Freitag, 16. Dezember 2011

Die Einladung.

Ich kann mich noch sehr gut an folgende Situation erinnern:
Meiner Oma hatte ich erzählt, dass ich mit einem Jungen ein Date habe; Wir gingen ins Kino oder Eis essen. Und das erste, was meine Oma damals sagte, war: "Hoffentlich bezahlt er dir alles. Nur dann ist er vernünftig und du kannst überlegen, ihn nochmal zu treffen".
Vielleicht war es früher so, dass sich die Damen immer haben einladen lassen - dafür standen sie in der Zeit, in der die Männer arbeiten waren, aber auch in der Küche bzw. haben den Haushalt geschmissen; An "Arbeit" war da nicht zu denken. Und wenn es früher so war, dass der Mann das Geld ins Haus gebracht hat, dann ist es auch zu entschuldigen, dass Oma sagt, ein Junge bzw. Mann muss dem Mädchen bzw. der Frau alles bezahlen.
Auch, wenn das altmodisch ist, denke ich nicht, dass es Vintage ist.
Vintage sind die Frauen, die selbstständig sind und wissen, was sie wollen. Vintage sind die Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und nicht von anderen abhängig sind. Sie heben sich von anderen ab, stechen positiv aus der Masse hervor.
Was ich damit sagen will, ist: Es ist schön, wenn sich ein Mann für seine Herzallerliebste ins Zeug legt und Gentleman-like handelt und die Frau auch mal einlädt (vorallem -aber nicht nur- zu Beginn des Kennenlernens), aber auf Dauer sollte sich alles ausgleichen. Da die Frau, die ich eben als vintage bezeichnet habe, ihr eigenes Geld verdient, kann sich der Mann durchaus auch mal darauf einlassen, eingeladen zu werden.


Es ist schön, Tradition zu bewahren,
aber manchmal muss man sie aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

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